Montag, 30. September 2013

Olgas!



Route nach Kata Tjuta, Petermann, NT, Australien auf einer größeren Karte anzeigen
Am nächsten Tag warte der Uluru & Kata Tjuta Nationalpark auf uns. 25$ Eintritt müssten für einen dreitägigen Zugang gelöhnt werden. Wir beschlossen, zuerst zu den Olgas zu fahren. Die Olgas sind eine Ansammlung von 36 Bergen, die nur 30 km vom Ayers Rock entfernt liegen. Der größte, „Mount Olga“ ist 564m hoch. Schon während der Fahrt durch den Nationalpark konnten wir Uluru zu unserer Linken zwischen den Bäumen durchblitzen sehen und irgendwann tauchten dann vor uns die Olgas aus dem Nichts aus. Auf den Fotos sehen sie ganz schick aus – man kann aber auf keinem einzigen Bild den Eindruck widerspiegeln, den wir dort hatten. Man steht da vor diesem riesigen Steinkoloss und ist einfach nur beeindruckt, die Struktur, die Farbe , alles ist besonders. Wenn man mit der Hand gegen den Sandstein klopft, klingt es an einigen Stellen sogar hohl. Wir liefen zwischen den Olgas zu einem Aussichtspunkt hoch und später liefen wir dann noch eine größere Runde im Herzen der Olgas herum, das war wirklich schön – und nicht so touristenüberlaufen! Zwischendurch hat es ganz schön gezogen und man ist fast weggeflogen, das eine oder andere Mal mussten wir unseren Hüten hinterhersprinten. Die Umgebung dort ist wirklich wunderschön, sehr friedlich und beeindruckend, wie immer! Wir hielten zwischendurch ständig an und setzten uns hin um einfach die Umgebung zu genießen. Man braucht hier im Outback wirklich viel Wasser, aber es gibt auch oft Stationen zum Auffüllen. Man trinkt ca. 1 Liter pro Stunde wenn man wandern ist und auch ansonsten ist die Flasche in der Hitze schnell leer.
Mit dem Sonnenuntergang hatten wir leider Pech, der Himmel zog sich dann noch so stark zu, dass gerade mal ein paar Sonnenstrahlen hindurch kamen. Das hätten wir uns mal beim Wandern gewünscht, falsche Reihenfolge Petrus! Wir hatten aber trotzdem gut Spaß, während dem Wandern haben wir uns ein bisschen mehr kennengelernt und ausgetauscht. Während wir dann auf den Alibi-Sonnenuntergang gewartet haben, haben wir dann zusammen Abendbrot gekocht und dann noch ein paar coole Fotos auf der Straße geschossen, von der aus man die Olgas so schön sehen konnte.
Schlafen kann man im Nationalpark nicht, wir fuhren also nach Yulara (dem kleinen Dörfchen am NP) zurück und checkten im Campingplatz ein. Dort saßen wir dann noch eine Weile draußen und fratzten Kekse. Später ging es dann in die Heia, Till in seinem Zelt und Alina und ich quetschten uns mit Sam ins Auto. Wir ließen die Türen offen um ein wenig schöne kühle Luft abzubkommen. Nachts mussten wir dann allerdings die Tür schließen und Till musste umziehen, es war so ein starker Wind, dass wir fast aus dem Auto geweht wurden!


Kata Tjuta (die Olgas)
Till - Alina - Ich - Sam
Crested Pigeon
Die Olgas
auf dem ersten Lookout, wir wurden ziemlich weggeweht!
ein Krokodilberg, seht ihr es?



Sonntag, 29. September 2013

Rainbow Valley und Mt. Conner

Alice Springs - Curtiin Springs auf einer größeren Karte anzeigen
Sam putzt seine "Paji"
Am nächsten Morgen gab es dann noch einiges zu Erledigen: Einkaufen, Matratze wechseln, Auto waschen und viiiieles mehr. Ehe das alles erledigt war, war es nach Mittag. Und dann gig es los. BACK ON THE ROAAAD! Wuuhu :) Endlich ging es wieder ans Reisen :) Schnurstracks führte uns der Stuart Highway Richtung Ayers ock und Olgas – unsere erste Destination. Auf dem Weg würden wir in Curtin Springs (das ist ein Roadhouse) noch Till, Sams Kumpel, abholen. Das bedeutete Spritkosten durch 4 – super günstig! Auf dem Weg bogen wir noch nach Rainbow Valley ab, 20 km Dirtroad. Am Ende wurden wir aber belohnt, Rainbow Valley besaß eine unglaubliche Gesteinsformation, die in vielen verschiedenen Farbtönen unter der starken Sonne erstrahlte. Es sah wirklich wunderschön aus, ein Sonnenuntergang muss dort wirklich super sein! Wir hatten leider nicht so viel Zeit und mussten relativ zügig weiter. Außerdem gab es da noch etwas anderes, das uns störte: FLIEGEN. Im Outback sind überall Fliegen. Die sind aber nicht so höflich wie in Europa, die sind einfach nur dreist! Fliegen dir die ganze Zeit mitten ins Gesicht, wir so eine kleine Kriegsfliege die immer Versucht durch dein Gesicht durch zu fliegen! Die krabbeln die ganze Zeit auf einem rum, in die Nase, ins Auge, ins Ohr, in den Mund.. wenn man da nicht pausenlos um sich herumwedelt, hat man so eine ganze Kolonie auf sich sitzen. Oder man trägt eben eins von diesen wunderhübschen Fliegennetzen.. zum Glück hatte ich so eins schon von einer Backpackerin in Adelaide geschenkt bekommen!
Die Fahrt im Auto war unterhaltsam, alle tauten ein bisschen auf uns es wurde sehr amüsant :D. Kurz bevor wir Curtin Springs erreichten hielten wir am Lookout von Mt. Connor. Mt. Connor sieht von weitem aus wie ein plattgekloppter Uluru und ist der am häufigsten fälschlicher Weise als Uluru fotografierte Berg der Welt. Schon witzig. Man konnte leider nicht näher an den Berg, ohne eine Tou zu buchen, da er sich auf dem Privatgelände von Curtin Springs befindet. Wir liefen noch auf eine australisch rote Sanddüne hinauf und hatten einen wunderschönen Ausblick auf einen Salzsee und die untergehende Sonne.
Kurz nach Sonnenuntergang kamen wir dann im Roadhouse an und trafen Till. Waren wir dann also 4 deutsche in einem Auto versammelt, klasse xD Alina und ich schliefen also unsere erste Nacht in einem 4WD, die Jungs hatten drin ein Zimmer, weil Till im Roadhouse arbeitete. Alina und ich hatten eine angenehme Nacht mit Kante im Rücken, weil die Matraze so dünn war, dass man den Übergang zwischen Rücksitzen und Holzkonstruktion durchspürte. Naja. Entweder komfortabel und teuer oder halt anders herum! Wir sind schließlich alles arme Backpacker, da muss man damit eben mal klarkommen, haha :D. Und wir haben es überlebt und waren sogar fit am nächsten morgen! .. Fitter als die Jungs, die sich abends bis in die Puppen noch ein paar warme Bierchen (bäääh) am Feuer genehmigt hatten.

Back on the Road <33
Saaaaaand!
Beautiful Rainboy Valley!
 
 
Alina - Ich - Sam - Mt. Connor

Donnerstag, 26. September 2013

Alice Lodge Backpackers


Bis zum 28. September habe ich dann auf Alina (20, aus Köln) gewartet. Wir hatten uns über Gumtree in Alice Springs verabredet, sie kam von einer AuPair-Tätgkeit in Melbourne hochgeflogen. Wir wollten zusammen das Red Center Australiens anschauen – so schnell wie möglich. Ich musste jetzt aber erst mal warten, es hatten sich zwar noch andere Leute gemeldet, die das gleiche machen wollte, die fand ich jetzt aber nicht so angenehm, da machte mir Alina einen tausendfach besseren Eindruck!
Ich schaute mir also schon mal die Routen und Sehenswürdigkeiten genauer an. Das verkomplizierte meine Pläne natürlich auch gleich wieder – es war nicht alles mit einem einfachen Auto zu befahren, für viele Strecken brauchte mein ein 4WD (Allradantrieb). Da ich natürlich so viel wie möglich sehen wollte, passte mir das gar nicht!
An meinem zweiten Tag lernte ich dann zwei deutsche Mädels und einen Kerl kennen, mit denen ich den Abend verbrachte (Angela war auf eine Uluru – Tour gegangen). Wir kauften ein bisschen Wein und Bier und dann wurde das ganz lustig. Arny bereicherte die Runde mit seinem schönen unnafrängsche Akzent, der uns das eine oder andere Mal bis zu den Tränen lachen ließ :D War richtig schade dass er am nächsten Tag dann mit seinem Motorbike abgerauscht ist.

Line - Arny - Ich - Marlies

Mein neues Bike hahah
Arny beim Aufbruch
Aber später kam dann Alina und dann ging es erst mal los mit planen! Das Hostel wollte wir nicht weiter finanzieren, daher musste so schnell wie möglich ein Auto ran! Auf unere Anzeige hatte sich niemand gemeldet, also nahmen wir das jetzt auf eigene Faust in die Hand. Kurz bevor wir in die Autovermietung reinspatzierten bekamen wir dann die GlücksSMS überhaupt: Ein Sam mit 4WD wollte sich mit uns treffen, er wollte genau wie wir zu Uluru, den Olgas, Kings Canyon und den West MacDonnell Ranges! Wir trafen uns also schnell mit ihm in der Stadt und quatschten ab, wie sich jeder das Ding so vorstellte. Sein Auto war ein Mitsubishi Pajero, schnucklig! Wir verstanden uns so ganz gut und beschlossen, uns am nächsten Tag zur Abreise zu treffen! Alina und ich waren echt so froh, mit so einem Glücksgriff hatten wir nun nicht gerechnet!