Mittwoch, 26. Februar 2014

Townrun und Painting Day 2


Meine Zeit in Mount Swan ging ziemlich schnell vorbei, das war total verrückt. Kaum hatte man sich eingelebt, ging es auch schon wieder dem Ende zu!
Einmal macht ich den Town-run mit Sonnie, das war noch eine erzählenswerte Erfahrung. Wir fuhren mit zwei Autos in die Stadt (da es so viel abzuholen gab) – Sonnie in ihrem „schickimicki“-Auto und ich im Ute. Die 280km bis nach Alice waren zum Großteil unbefestigt und da der Ute auf dem Hinweg noch leer war, schlenkerte er hintenrum ganz schön nach rechts und links! Sonnie hat mir dann ein wenig Luft aus den Reifen gelassen, dann ging es etwas besser. Die Fahrt war anstrengend aber gut, eine super Erfahrung für mich, auch wenn die Straße nicht im besten Zustand war. Letztendlich verbrachten wir 2 Tage in Alice Springs, da es regnete und wir aufgrund der Straßenverhältnisse nicht raus fahren konnten. Wir sammelten unsere Bestellungen ein, gingen schick essen und am Freitag fuhren wir dann voll beladen zurück. Sonnie hatte 12 Hühner hinten drin, ich zwei Kühlschränke und drei Schichten Boxen! Das sah dann so aus:

Die Rückfahrt ging viel besser, da das Auto hinten schwerer war, blieb es besser mit dem Popo auf der Straße! Ich war außerdem sicherer, da ich die vergangenen Tage viel gefahren war.

Dann gab es noch einen zweiten Painting Day, für mich natürlich wieder hoch interessant. Ich organisierte ihn zum Großteil, was viel gerenne bedeutete. Wir hatten eine Frau – Natalie und einen Mann – Sandy zum Malen da. Die arbeiteten aber nicht an einem Platz, also musste ich zwei Orte mit Farbe und allem drum und dran vorbereiten und „Canvas“ auf die Rahmen aufziehen, es grundieren und an die jeweilige Stelle bringen. Dann ging es los!
Ich konnte ein paar wunderschöne Fotos schießen, was mich wirklich sehr gefreut hat. Es ist wirklich einfach so faszinierend.
Sonnie erklärt mir, wie man das Canvas auf den Rahmen spannt
ziehen und tackern, ziehen und tackern! ;)
Und grundieren... und sanden.. und nochmal grundieren... und nochmal sanden... usw:)
Imke half mir bis spät Abends
Natalie startet und wird dabei von ihrem Zwerg(Jed) überwacht
Ihre ältere Tochter (Dakota) versucht sich auch mal
Thyson
Dakota und Jed
und mit Papa Neville
Sandy Hunter startet für mich auf dunkelblau
Mount Swan Store umgeben von Kunden (unten rechts sitzt die liebe
Jed räumt um
Sandy hochkonzentriert
Natalie in den letzten Zügen
schöner Sonnenuntergang
Mount Swan Store! <3
Fun mit Imke und Dusty (unser Auto) :D

Donnerstag, 13. Februar 2014

Essen überall!


Am nächsten Tag bekamen wir Backpacker-Unterstützung, die ich ziemlich nötig hatte! Ohne Mim und Niki gab es viel zu tun, besonders, da ich mit Jan nicht so zu Rande kam... Am Nachmittag kamen jedenfalls Nils (21, aus Bottrop - unser Running gag für die erste Woche mindestens, war schon mal auf Mt. Swan und drehte nun Runde 2) und Imke (26, aus Bremen) an. Damit waren wir wieder vier und die Aufgaben konnten mehr verteilt werden. Nils wusste ja noch wie alles ging und Imke war super schnell – innerhalb von einem Tag wusste sie fast alles und ich konnte sie am Freitag schon allein im Shop lassen – sie hat alles super hinbekommen! Ich konnte dann endlich mal frei machen und habe ein bisschen was gemalt :)

Ab und zu waren wir zum Dinner bei Sonnie geladen, das ist immer so unbeschreiblich lecker – njaaaaaaam Roast Beef <3 Wie ich es vermisst habe! An einem Wochenende gab es eine „Creek-Party“ - das war wie im Film! Gemeinsam mit unserer Nachbarfarm „Redgum“, die noch mit zu Mount Swan gehört, trafen wir uns in einem großen Creek, machten ein Feuer und setzten uns gemütlich drumherum. Wir waren insgesamt 5 Troopies und Utes, alls im Sand geparkt, ein großes Feuer in der Mitte, Bier und Wein, leckeres Essen... was will man mehr? Es war ein wunderschöner Abend und das Essen war soooo lecker... ich bin noch voll wenn ich daran denke!!! Diese leckeren Spieße, Würstchen und der Salat... YUM! 
Ausflug zum Tower Rock kurz vor'm Gewitter
Creek Party
Meine Imke, Nils und ich (ich weiß nicht, was beim upload schon wieder mit der Qualität passiert ist..)

Mittwoch, 12. Februar 2014

Rough Outback!

Nach einigen Tagen hatte ich mich super in den Tagesablauf eingefunden, kam im Shop klar und als Miriam und Niki dann die Farm verließen (worüber ich sehr traurig war! :( ), fühlte ich mich trotzdem sicher und konnte von der Shop-Öffnung am Morgen bis hin zum Kassenschluss und der Schließung des Ladens eigentlich alles. Trotzdem fehlten Niki und Mim dann, wir hatten einige lustige Abende oder Tage im Shop verbracht!
Am 12. Februar bekamen Jan und ich am späten Abend noch eine Überraschung von Gypsie, unserem herzallerliebsten und sehr braven Labrador, der uns treu überall hin folgte. Sie hatte schon die vorherigen Nächte viel gebellt – da sie das Grundstück bewachte konnte das für uns nur eines bedeuten: Dingos. (Dingos sind wilde Hunde, die für Stations sehr gefährlich sein können. Sie töten Hühner, greifen das Cattle und sogar Menschen an.) Ich saß jedenfalls gegen 10 Uhr gemütlich in meinem Raum, als Jan hereingestürmt kam und sagte: „Gypsie hat nen Dingo!“ - Ich nur: „neeeee! … wirklich? Jetzt? Draußen?“ - „Jaaaa!“. Ich konnte es mir gar nicht vorstellen, unsere faule dicke Gypsie und so richtig jagen, nicht nur bellen? Als ich rauskam biss meine süße kleine doch tatsächlich an einem der wilden Hunde herum. Er war schon tot, aber Gypsie musste uns natürlich zeigen, wie wild sie war. Zu allem Überfluss schleifte sie das tote Tier dann noch direkt vor unsere sich gegenüber von einander befindenden Türen! Da sie für den Rest der Nacht um ihre Beute herumtigerte, hatten Jan auch nicht sonderlich Lust, den wegzuräumen. Also schliefen wir die Nacht mit einem toten Tür vor der Hütte – gruselig! Gypsie fand es anscheinend auch kein wenig unromantisch und schlief direkt neben dem Dingo, der sie nur mit gebrochenem Blick anstarrte. Uhhhhhaa! Das war ein Abenteuer....
Meine süße Gypsie, wie ich sie kenne
Gypsie nach der Jagd