Die gute Seite: Seit dem aus unserem Hostel 4 Leute mangels Benehmen (auch nach 3 Mahnungen, Zetteln an den Türen und Rundmails schafften Sie es nicht, die Nachbarschaft vor ihren nächtlichen Sauforgien und dem Rumgeschreie zu verschonen..Pech gehabt!) rausgeflogen waren, haben wir uns richtig zu hause gefühlt. Es war sauberer, wir hatten angenehme Mitbewohner und wir kannten unsere Umgebung.
Die neumodernen Straßenbahnen Melbourns ;) |
Nun die Kehrseite: Der Job.
Melbourne ist von den Jobaussichten her zur Zeit die ungünstigste Stadt Australiens. Dazu kommt, dass Lisa und ich anscheinend die einzigen Personen
ALDI <3 |
Nach ein paar Tagen aussichtsloser Jobsuche und mehreren Jobinterviews konnten wir den Satz "Yes, we will call you!" nicht mehr hören. Entweder man hörte nie wieder was von den Leuten oder der Job entpuppte sich als die Abzocke überhaupt (wie etwa ein Steckdosenverkaufsjob mit einer knappen 60-Stunden Woche, 300$ base wage - natüüürlich aufbaufähig wenn man viel verkauft - und einer nahezu unmöglichen Aussicht die Erwartungen zu erfüllen).
Von einem Mädchen im Hostel erfuhren wir dann auch noch, dass unser Lebenslauf für Australische Verhältnisse schlecht aufgebaut war. Aber gut, dass wir für 28 AU$ 20 Exemplare ausgedruckt hatten.Das hieß nun also: Resume neu schreiben! Juhu!
Wir rafften also an einem Tag unsere gesamten Reiseplanungsunterlagen zusammen und setzten uns zur Lagebesprechung in den Park. Das sah dann ungefähr so aus:
Nach ca. einer halben Stunde waren wir fertig mit der Welt. Alles schien falsch. Unser Standort, die Weiterreisemöglichkeiten, die finanzielle Lage.
Wenn ich das jetzt alles ausführen würde, würden jetzt noch 3 Seiten folgen - das erspare ich euch aber!
Am Ende beschlossen wir, die Jobsuche in Melbourne aufzugeben. Schon von Anfang an hatten uns alle gesagt, dass es in Melbourne sehr schwer ist, einen Job zu finden. Alle Backpacker lieben die Stadt und bleiben dort für eine lange Zeit. In Adelaide und Perth stehen die Chancen wohl besser, da die meisten dort nur durchreisen. Wir vertrauten also dem Sprichwort "Reden ist Gold wert" und verabschiedeten uns innerlich schon einmal von unserem schönen Melbourne! - Soweit die Theorie. Denn um von A nach B zu kommen, braucht man bekanntlich ein Fahrzeug in Australien!
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