Mittags fuhren wir nach Archer Point, eine Stelle am Meer vor Cooktown in einem Aboriginie Gebiet. Bei Ebbe kann man zum Riff laufen und Korallen anschauen. Die Umgebung ist einfach klasse, deer Strand ist von Bäumen umsäumt und gegenüber kann man die Berge sehen. Wir haben einige große Muscheln mit Krebsen darin, Korallen und eine Riesenmuschel gefunden. Mitten im Riff zu stehen ist schon Wahnsinn, man schaut um sich herum und sieht den Strand und die Küstenzüge, das Wasser weiter draußen und die Mangroven am Strand. Die Leute kommen zum Windsurfen und allem Möglichen, manche hatten sich da schon richtig häuslich eingerichtet. Wunderschön!
Ich hatte nur ein wenig Angst, dass eine von den Krabben in dem halbhohen Wasser meinen Fuß interessant findet...
kleine Schätze im Wasser |
Herrlich!!! |
Soldiercrabs |
Krabbenwanderung |
Später haben wir uns ein wenig an den
Strand gelegt und die Sonne genossen, die sich doch mal wieder
blicken ließ. Das ging allerdings nur, bis das Wasser zurückkam,
was letztendlich schneller passierte, als gedacht. Wir haben zur Zeit
fast Vollmond, da ist der Wasserstand bei Flut ziemlich hoch. Abends
ist David noch mal Fischen gegangen, aber es bissen nur ein paar
winzige Fischchen. Irgendwann leistete uns dann ein kleiner lebhafter
Junge Gesellschaft. Er war sogar so lebhaft, dass David auf einmal
keine Lust mehr zum Fischen hatte und ganz schnell ins Bett wollte.
Die Ruhe war aber nur von kurzer Dauer,
am nächsten Morgen war unser neues Anhängsel sofort wieder da –
er hieß Cohen, war 5 Jahre alt und begeisterter „Crystal“-Sammler,
Entdecker und Angler. Er war gewitzt und ließ sich nicht so einfach
von David auf den Arm nehmen, wie der gedacht hatte. Unser Morgen
dehnte sich schließlich ganz schön aus, da Cohen noch ein paar
Buchstabieren-Tests bestehen musste und uns danach von seiner
Kristallsammlung erzählte. Wirklich ein süßer kleiner Fratz.
Nichts für eine ruhige Minute, aber auf jeden Fall ein kleiner
unterhaltsamer Abenteurer – neugierig, rastlos und wissbegierig.
Nach dem Zusammenpacken fuhren wir dann
noch ein Stück hinter den Campingplatz, Cohen hatte uns von einer
Brücke und Kristallen vorgeschwärmt, die wir unbedingt sehen
sollten. Wir fanden zwar keine Kristalle, aber dafür hatten wir eine
der schönsten Aussichten bisher. Wir konnten die gesamte Küste
überblicken. Später drückte Cohen uns dann noch einige Kristalle
in die Hand, mich erinnerten sie eher an Kieselsteine. Das erklärte
uns nun auch, wieso er schon 200 davon zu Hause habe. Er war echt ein
niedlicher kleiner Junge, er war richtig traurig, als wir gehen
mussten und ich hatte ein richtig schlechtes Gewissen.
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