In Love With - The World ♥: Croydon - Normanton - Kuramba - Cloncurry

Morgens kurz vor dem Aufbrechen erwartete uns eine weitere Überraschung. Es raschelte zwischen den Büschen und auf einmal kam ein großer Monitor Lizard daher gekrochen. Ich habe noch nie so ein riesiges Reptil gesehen. Er war zwar nicht so schön farbig wie die in Asien, aber für mich trotzdem beeindruckend, da er der erste seiner Art ist, den ich je in der Wildnis gesehen habe. Wirklich ein sehr schönes Tier!

Unser Weg führte uns durch Croydon. Nur eins von den Tausend Dörfern auf unserem Weg, aber es war anscheinend ein wenig besser für Tourismus hergerichtet. Es gab viele Gebäude mit Museen darin und Tafeln mit der Geschichte über die Besiedlung des Landes und den Abbau der Bodenschätze. In einem Haus war eine Gerichtsverhandlung nachgespielt, in der eine Frau 2 Jahre ins Gefängnis geschickt wurde, da sie immer fluchte. Das war wirklich lustig! Anschließend waren wir noch in einem Pub, der wirklich sehr australisch aussah, hat mir sehr gefallen. Den „oldest store of australia“ schauten wir uns ebenfalls an, obwohl er ja nicht soo alt sein konnte. Sah aber recht verrostet aus ;)

In Normanton trafen wir im Information Center mal wieder ein kleines Wallaby, es war frisch am Morgen abgegeben worden.. klitzeklein war es noch. Wir campten nahe eines fast ausgetrockneten Flusses. Ein älteres Pärchen erzählte uns, dass sie seit 5 Jahren hierher kämen und ein Süßwasserkrokodil am Fluss lebte. Dieses Jahr war es aber nicht zu sehen, war wohl zu wenig Wasser im Fluss! Wir hatten ein Campfire und Omelette am Abend und genossen es draußen so lange, bis die Mosquitos uns nach innen zwangen.

Am nächsten Tag machten wir sehr früh am Morgen einen Abstecher nach Kuramba, da David fischen gehen wollte. Er hatte aber so viele Haken klauende Fische, dass er schon nach kurzer Zeit keine Lust mehr hatte. Also ging es über Normanton zurück und weiter nach Mount Isa. Lisa und ich hatten irgendwie komisch geschlafen oder so, wir waren jedenfalls die ganze Fahrt über crazy drauf und spielten Kinderspiele oder sangen mit der Musik mit. Hinter Cloncurry wollten wir uns dann eine „ghost Town“ anschauen. Australien hat uns aber mal wieder auf die Schippe genommen: Man fand nur noch Bodenplatten von ehemaligen Gebäuden und ein paar Straßen, der Rest der Stadt wurde in einer Auktion versteigert und die Gebäude versetzt. Nun ja, sonderlich geisterhaft war es jedenfalls nicht! Das Reststück nach Mount Isa bewältigten wir dann auch noch. Am Straßenrand schaute uns dann aus sicherer Entfernung auf einmal ein Kamel an, das erste, dass wir in freier Wildbahn gesehen haben! Riesiges Teil, ich weiß nicht, ob ich so direkt mal vor dem stehen möchte ^^