Tennant Creek war uns auch am Morgen
nicht sympatisch, es liefen überall betrunkene und lallende
Aboriginies herum, manche waren sehr freundlich aber im Grunde
genommen wollte man lieber nichts anfassen und schnell weg. Wir
fuhren auf die Campsite bei den Devils Trebbels und verbrachten da
den Rest des Tages, Lisa plante ihre Reise nach Kakadu Nationalpark
mit dem Greyhound Bus und war ziemlich unglücklich, David und ich
hatten einen Farmjob in der Ammaroo Station in Aussicht. Wir wollten
ihn eigentlich nicht nehmen, da wir etwas zu dritt finden wollten,
aber Lisa meinte wir sollten ihn nehmen und sie gehe nach Kakadu.
Naja, im Endeffekt war dann mal wieder alles Mist, keiner war
zufrieden mit der Situation und überhaupt war mal wieder alles
anders, als wir es eigentlich gewollt hatten. Einfach nur
frustrierend.
Der nächste Tag lief ein bisschen
besser, David hatte Migräne und verbrachte den Hauptteil des Tages
im Auto und Lisa und ich saßen draußen und redeten lange über
unser Dasein zusammen. Mir half das unglaublich gut, sich mal wieder
auszusprechen und ich hatte das Gefühl, dass alles wieder gut werden
könnte. Jedenfalls ein bisschen. Es gab immer noch ein paar Dinge,
die für mich als Problem stehen blieben, aber die waren wohl nicht
änderbar und ich glaube, dass egal, wie viel Mühe man sich gibt, es
beim Reisen zu dritt immer einen gibt, der sich allein vorkommt. Das
ist einfach nicht zu ändern.
Nach dem Abendbrot gab es dann die
nächste Krise, es war wohl doch nicht alles geklärt. Wir mussten
unserer kleinen Lisa nämlich mit Arschtritt deutlich machen, dass
wir sie nicht vergessen, wenn sie nach Kakadu geht, weil sie und sehr
sehr wichtig ist. kleines dummes Schäfchen <3 ;)
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