Donnerstag, 6. Juni 2013

Flinders Ranges NP - Wilpena Pound Day 3



Das Frühstück am nächsten Morgen lief mal wieder nicht ohne Besucher ab. Diesmal waren es allerdings zwei Kangaroos, die äußerst daran interessiert waren, unser Essen für sich zu beanspruchen. Da wir das lieber selbst essen wollten, opferten wir eine Möhre und eine Avocado für die kleinen Racker (sie waren dann doch zu süß, obwohl sie unsere Kartoffeln geklaut hatten).
Nach dem Frühstück setzten wir uns zusammen, um über unsere Reiseroute zu sprechen. Das war nicht eben einfach, weil wir uns momentan im absoluten Wintergebiet befanden und egal welche Richtung wir auch einschlagen würden: es wäre trotzdem kalt und wir würden niemals rechtzeitig da ankommen, wo wir ankommen müssten. Wir wussten nur, dass es in den Norden gehen musste. Alice Springs war nachts zu kalt, bei -4°C schläft es sich im Auto nicht so gut. Es blieb uns eigentlich nur der Weg ab durch die Wüste hoch nach Cairns an die Ostküste. Schnurstracks und ohne etwas anzusehen. Danach könnten wir unsere Tour rückwärts abfahren: Townsville – Cairns – Darwin – Alice Springs und dann die Westküste. Sydney wäre dann unser Abschlusspunkt. Bis nach Townsville waren es mal wieder 2500km, die wir zurücklegen müssten. Wenn wir gut durchfuhren, konnten wir es in weniger als zwei Wochen schaffen – gesagt getan. Wir waren frohen Mutes, endlich mal wieder ein klares Ziel vor Augen zu haben – noch dazu ein sonniges. Auf dem Weg aus dem wunderschönen Flinders Ranges Nationalpark fuhren wir noch am Cazneaux Tree vorbei – ein riesiger Gummibaum, der 1937 schon durch Harold Cazneaux Fotografie berühmt geworden ist. Die Größe und das Alter sind wirklich beachtlich und vor dem Panorama der Bergkette sieht er einfach klasse aus!
hungrige kleine Monster
 
 
Die große Spitze ist St. Mary Peak, auf dem wir gestern waren! Unglaublich weit weg.
kleiner David und großer Baum
großer Baum und kleiner Regi!
Kurz darauf dümpelten wir gemütlich eine Straße entlang, die – wie auch sonst – schnurgeradeaus führte. Auf ein mal rief Lisa: „Emuuu!“ und dann lief auch schon einer dieser Riesenvögel direkt vor unser Auto. Die Bremsen quietschten und das Auto, welches uns entgegenkam schien trotzdem nicht langsamer zu werden. David wich langsam der Laufbahn den Emus aus und dann war er zum Glück auch schon an uns vorbeigesprungen. Glück gehabt und nicht getroffen. In dem Fall bedeutet nicht getroffen dann mal etwas Gutes. Wir atmeten auf und schauten uns alle etwas erschrocken an und mussten dann alle Lachen. Die Tiere sind doch echt dämlich hier.
Wir kamen bis nach Port Augusta, wo wir einige wichtige Dinge für unsere weite Reise aufstockten und schließlich auf einem sehr schrägen Campingplatz ankamen.

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