Donnerstag, 4. April 2013

The Great Ocean Road - Day 3/4

Auf geht's!

 

Wir standen am Donnerstag dann früher auf, weil wir ein ganzes Stück Strecke vor uns hatten. Wir wollten es schaffen, bis kurz vor Kangaroo Island zu fahren, damit wir an unserem letzten Tag die Insel anschauen konnten.



GOR - Day 3 auf einer größeren Karte anzeigen

Also ging es ab auf den Flur, Richtung Dusche. Lichtschalter gedrückt. Lichtschalter noch mal gedrückt. Nichts. Anderen Lichtschalter gesucht, gedrückt. Nichts. Es hing ein Zettel neben der Dusche, dass es warmes Wasser aus Energiespargründen nur zu bestimmten Zeiten gab. Aber deshalb Licht sparen, geht's noch???? Lisa und ich duschten dann im Dunkeln, was soll's. Hinterher erfuhren wir dann, das im gesamten Ort der Strom ausgefallen sei. Frühstück war also auch schlecht. Die Menschen sind echt so stromabhängig! Für was braucht man nicht morgens alles Strom: Toast, Tee, Kaffee, Haferflocken... In unserem Fall hatten wir Glück, es war noch heißes Wasser in dem Kanister für Tee und Kaffee, dann gab es wenigstens etwas Warmes zu Trinken.

Das nächste Problemchen war der Sprit: Ohne Strom macht ja auch keine Tankstelle auf. Zum Glück hat es noch gereicht :)
Auf unserer Strecke wurden wir gleich wieder mit einer nächsten schönen Aussicht beschenkt: Das Wasser hatte einen Tunnel in das Gestein gespült. Die Küstenstrecke, auf der wir uns befanden, besitzt viele dieser von der Erosion geformten Gebilde, da das Gestein unterschiedlich erosionsfest ist.


Eine Bucht darauf folgte der "London Arch", ebenfalls eine Gesteinsformation mit Tunnel, nur steht diese Einzeln im Meer, da das  Verbindungsstück zum Festland (ebenfalls eine Brücke) schon 1990 ins Wasser gefallen ist (unglücklicher Weise befanden sich zu der Zeit gerade zwei Touristen auf dem hinteren Teil, sie mussten dann mit einem Hubschrauber gerettet werden!). Früher hieß die Formation "London Bridge", da sie noch aus zwei Bögen bestand und aussah wie eine lange Brücke. Wir konnten vom Festland oben die Wellen gegen den Fels prallen sehen, das Wasser war schon überall schaumig von den ständigen Verwirblungen.
(Es folgen jetzt einige Bilder, ich hab mir zwar echt Mühe mit dem Aussortieren gegeben und habe versucht, wirklich streng zu sein, aber ich  kann mich einfach nicht entscheiden, der Ausblick war einfach zu fantastisch!!!)
 
"London Arch"
So ein weiter und schöner Ausblick!
Hinterland der Steilküste - grün!
Mit Höhle - leider von uns nicht einsehbar
krachende Wellen - Belastung für das Gestein

Ein Stückchen weiter gelaufen konnte man unten durch ein großes ausgespültes Felsloch auf das Meer schauen, das sah hübsch aus!

smile! :)

Schließlich ging die Fahrt erst mal ein Stückchen weiter ins Inland. Wir kamen an einer Käsefabrik vorbei, man konnte sich im angebauten Museum alte Maschinen und Geräte anschauen, mit denen man früher Käse gemacht hat.
Dann ging es weiter ins Tower Hill Reserve. Wir wagten uns an eine kleine Gipfelbesteigung heran, von oben sollte man einen schönen Blick auf die Landschaft um uns herum haben. Nach 15 Minuten steilem bergauf Laufen wurden wir dann auch gleich mit einem tollen Anblick belohnt. Es war aber nicht der Ausblick auf die Landschaft, der uns in seinen Bann zog, sondern ein kleines putziges braunes Wesen. Kangaruuuus! Um uns herum sah man ein paar kleine Exemplare im Busch verteilt. Eines war sogar ziemlich nah dran :)

davon gab es einige, ein krasser Kontrast zum saftigen Grün
wunderschöne Aussicht vom Vulkan

 Achso und ja, die Aussicht war auch schön! ;) Auf dem Weg nach unten konnten wir dann das dritte Tier von unserer Liste streichen: Emus :) Die sind ja echt... hässlich. xD Aber wenn man nur den Kopf anschaut sehen sie ganz lieb aus. Wie ein hässliches Entlein, was irgendwann schön wird. Nur, dass die halt nicht mehr schön werden. Naja^^

 

Unser nächster Stopp war der Leuchtturm in Portland. Der war sehr klein und schlicht - hat mir aber sehr gut gefallen! Wir wurden auch noch von einem Aussie mit Hund angesprochen. Er erzählte uns viel über den Leuchtturm, Portland und Australien - sehr amüsant. Wir haben sogar noch altes Infomaterial bekommen (und sein Hund war sooo süß, und zwei Hennen hatte er auch :) ). Wir verbrachten einiges an Zeit beim Schwätzchen mit dem alten Herren :)

Autofahrt
soooo ein schöner Leuchtturm!
Der nette alte Herr mit Hund
Er war spielsüchtig...
...und süß!

Auf dem Mount Gambier sollte ein wuunderschöner See zu sehen sein. Der Mount Gambier ist ein alter Vulkan, in dessen Krater sich das Wasser gesammelt hat. Für Lisa und Hannah waren eher die Sportgeräte auf der Wiese interessant, da der See zwar ganz nett aussah, aber letztendlich war es dann doch nur ein See.

 ---------Panorama folgt-----------

Als die Sonne dann langsam schwächer wurde, fuhren wir schnell runter zum Meer nach Robe um den Sonnenuntergang zu betrachten. Leider kamen wir zu spät und sahen nur noch das Nachwirken ;)


übrigens, unser (geiles) Auto ;)

Wir wollten anschließend in ein Hostel in Robe einkehren. Es stellte sich dann heraus, dass das Hostel nicht existierte. Es wurde also beschlossen, dass wir die Nacht weiter Richtung Kangaroo Island fahren, damit wir am Morgen die erste Fähre schaffen.
heimliches Kochen
Wir fuhren noch schnell auf einen Campingplatz und kochten dort fix unsere Nudeln mit Tomatensoße, damit wir nicht am Hungertod sterben mussten.
Die ganze Aktion war sehr witzig, da es nur einen Topf, kein Besteck und keine richtigen Teller oder Schüsseln gab. Unsere Utensilien waren natürlich in den Untiefen unseres Gepäcks verborgen... Chaos! Schließlich kochten wir in dem Mini-Topf 3 mal hintereinander Nudeln und kreierten eine mega-Soße in so 'nem komischen Ding.
Toilettenschild
Und die Toiletten waren auch super, man konnte sich sogar in den Kabinen durchlesen, was denn eine Klobürste ist. Wir kochten jedenfalls fein unsere Nudeln, packten sie in Tupperdosen und verließen alles sauber und ordentlich, wie sich das gehört! Ein bisschen mit Angst verbunden war das zwar auf der Mädchen-seite unserer Truppe schon, aber Bernard war die Ruhe selbst und es ist dann auch alles gut gegangen ;)
Kein Hostel zu haben bedeutete allerdings auch schlafen im Auto. Im Sitzen. Ich hasse es. Aber wenn der Rest halt will, was soll man machen! Es wurde dann auch schön kalt und wir hatten natürlich auch keine Decken. Ich hatte die ganze Zeit Angst, dass uns ein Känguru vor das Auto springt, aber zum Glück ist uns nicht mal in den Nebelbänken eines begegnet. Nur tote lagen oft an der Seite, das waren nicht wenige :(
Bernards Nachtkino
Fähre (über einen Fluss, habe ich nur im Dämmerzustand mitbekommen)
Gegen 4 oder 5 Uhr morgens kamen wir dann an der Fähre nach Kangaroo Island an. Die erste fuhr um 7. Das Büro öffnete erst um 8. Super. Das hieß dann wohl, dass man die erste Fähre vorbuchen musste.
Als wir dann ins Office konnten, teilte die Frau uns mit, dass die nächste Fähre auch schon ausgebucht sei. Das hieße also, dass die nächstmögliche Fähre für uns um 9:30 ginge. Sie gab uns die Preise mit und wir staunten nicht schlecht: Allein für das Auto sollten wir 200 AU$ löhnen. Insgesamt würde uns der Trip übers Wasser ca. 150 AU$ pro Person kosten. Wenn wir ein Paket mit Übernachtung kaufen würden wären es 141 AU$ und eine Bustour inklusive aller Eintritte 160 AU$ ... Nun ja. Wir beschlossen, dass wir uns das Geld lieber sparen und noch in Adelaide Umgebung einen schönen Tag verbringen! Die Insel läuft ja nicht weg, wenn wir in Adelaide sind, können wir immer noch einen Trip da hin buchen.

2 Kommentare:

  1. Tolle Sonnenbrille, Maus! :-* :)
    - Stefan -

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  2. Hallo Judith, wie gings weiter? Wir warten alle sehr gespannt auf neue Bilder... Gruß aus Tauche, Jochen

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