Donnerstag, 18. April 2013

Mein erster Arbeitstag


Mein erster Arbeitstag war dann der 18.4. in einem anderen Shop als Lisa. Ich lernte nun auch die anderen Leute besser kennen, mit denen wir zusammenarbeiten. Da sind zwei Israelis, Hallah und Jaffa, ca. 27 Jahre alt. Sie legen die Waren nach, wenn sie aufgekauft sind und stapeln und räumen alles Mögliche. Mit denen zu arbeiten ist echt lustig, sie machen die ganze Zeit Witze, z.B. wenn sie rufen, dass die Melonen süß sind, kommt: „Sweeeet! Sweeet like Jodie!“ Oder sie bewerfen sich gegenseitig mit Esskastanien. Das ist bis jetzt auch immer gut gegangen. Halla hat mit erzählt, dass einmal unser Chef ihn und damit beauftragt hatte, etwas zu holen. Er hat aber erst mal mit Andy gekämpft, Jaffa ist auch irgendwie da rumgelaufen hat gesungen. Sie haben aber alle nicht gemerkt, dass Steven hinter ihnen stand und ca. 5 min zugeschaut hat, wie die beiden sich gekappelt haben. Das einzige, was er dann dazu gesagt hat war: „Jaffa, you can sing.“ Dann arbeitet Phoebe hier, sie kommt aus Taiwan und arbeitet in verschiedenen Shops. Alle sind total freundlich und aufgeschlossen. Mein Chef kam auch zu mir und meinte: „I am sorry I have no time to talk with you, I am a very busy man, you know?“ Ein zweites Mal kam er mit einer Scheibe Melone, schon in mundgerechnte Stückchen geschnitten und meinte: „You are my baby, I have to care for you“ und dann watschelte er wieder davon. Es ist einfach mega lustig, wie er uns als deutsche Mädchen mit langen Beinen verehrt. Er hat uns auch erzählt sein Traum sei ein Schwimmbad voller Mädchen mit langen Beinen.
Am Ende des Tages war ich schon ein bisschen kaputt, man steht fast die ganze Zeit, das ist anstrengend für den Rücken aber man gewöhnt sich dran!


Am Samstag arbeiteten Lisa und ich im gleichen Shop. Am Ende war es ein einziges Chaos, weil die Preise sich sekündlich verändert haben. Sonntag ist der Markt geschlossen, das heißt, das alles verkauft wird, was da ist. Am Ende wird es den Leuten regelrecht hinterher geschmissen. Unser Chef kam gegen Ende und rief ständig neue Preise, alles für einen Dollar und 3 Ananas für 1 Dollar und so weiter, am Ende mussten wir den Kunden nach den Kilopreisen fragen, weil wir nicht mehr hinterher gekommen sind. Als letztes wurden Kisten mit 10 Honigmelonen oder 50 Avocados für 1 Dollar weggegeben. Irre. Fragt sich nur, was man mit 50 Avocados macht. Nachdem weitgehend alles verkauft war, räumten wir noch eine Stunde den Stand auf und dann ging's nach Hause. Ich kochte die leckerste Gemüsepfanne auf der Welt und wir verlängerten unser Hostel um 2 weitere Wochen.

An unserem Freien Sonntag regnete es bedauerlicher Weise stark, deshalb konnten wir nichts unternehmen – super.

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