Mein erster Arbeitstag war dann der
18.4. in einem anderen Shop als Lisa. Ich lernte nun auch die anderen
Leute besser kennen, mit denen wir zusammenarbeiten. Da sind zwei Israelis,
Hallah und Jaffa, ca. 27 Jahre alt. Sie legen die Waren nach, wenn
sie aufgekauft sind und stapeln und räumen alles Mögliche. Mit
denen zu arbeiten ist echt lustig, sie machen die ganze Zeit Witze,
z.B. wenn sie rufen, dass die Melonen süß sind, kommt: „Sweeeet!
Sweeet like Jodie!“ Oder sie bewerfen sich gegenseitig mit
Esskastanien. Das ist bis jetzt auch immer gut gegangen. Halla hat
mit erzählt, dass einmal unser Chef ihn und damit beauftragt hatte,
etwas zu holen. Er hat aber erst mal mit Andy gekämpft, Jaffa ist
auch irgendwie da rumgelaufen hat gesungen. Sie haben aber alle nicht
gemerkt, dass Steven hinter ihnen stand und ca. 5 min zugeschaut hat,
wie die beiden sich gekappelt haben. Das einzige, was er dann dazu
gesagt hat war: „Jaffa, you can sing.“ Dann arbeitet Phoebe hier,
sie kommt aus Taiwan und arbeitet in verschiedenen Shops. Alle sind
total freundlich und aufgeschlossen. Mein Chef kam auch zu mir und
meinte: „I am sorry I have no time to talk with you, I am a very
busy man, you know?“ Ein zweites Mal kam er mit einer Scheibe
Melone, schon in mundgerechnte Stückchen geschnitten und
meinte: „You are my baby, I have to care for you“ und dann
watschelte er wieder davon. Es ist einfach mega lustig, wie er uns
als deutsche Mädchen mit langen Beinen verehrt. Er hat uns auch
erzählt sein Traum sei ein Schwimmbad voller Mädchen mit langen
Beinen.
Am Ende des Tages war ich schon ein bisschen kaputt, man steht fast die ganze Zeit, das ist anstrengend für den Rücken aber man gewöhnt sich dran!
Am Ende des Tages war ich schon ein bisschen kaputt, man steht fast die ganze Zeit, das ist anstrengend für den Rücken aber man gewöhnt sich dran!
Am Samstag arbeiteten Lisa und ich im
gleichen Shop. Am Ende war es ein einziges Chaos, weil die Preise
sich sekündlich verändert haben. Sonntag ist der Markt geschlossen,
das heißt, das alles verkauft wird, was da ist. Am Ende wird es den
Leuten regelrecht hinterher geschmissen. Unser Chef kam gegen Ende
und rief ständig neue Preise, alles für einen Dollar und 3 Ananas
für 1 Dollar und so weiter, am Ende mussten wir den Kunden nach den
Kilopreisen fragen, weil wir nicht mehr hinterher gekommen sind. Als
letztes wurden Kisten mit 10 Honigmelonen oder 50 Avocados für 1
Dollar weggegeben. Irre. Fragt sich nur, was man mit 50 Avocados
macht. Nachdem weitgehend alles verkauft war, räumten wir noch eine
Stunde den Stand auf und dann ging's nach Hause. Ich kochte die
leckerste Gemüsepfanne auf der Welt und wir verlängerten unser
Hostel um 2 weitere Wochen.
An unserem Freien Sonntag regnete es
bedauerlicher Weise stark, deshalb konnten wir nichts unternehmen –
super.
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