Donnerstag, 11. April 2013

Jobs fallen vom Himmel


Am Donnerstag gingen wir auf den Central Market, um Gemüse einzukaufen. In Australien ist Gemüse vom Markt wesentlich günstiger und meist auch frischer, als im Supermarkt. 
Wir waren gerade an einem Gemüsestand, da rief ein kleiner dicker alter Mann: „Melons, melons! One dollar for melons! Young lady, young ladies! Try it! Try melons, sweeeet!“ Wir kosteten also die Melone, war wirklich lecker. Der Verkäufer rief aber weiterhin: „Young ladies, everything half price for you, half price for you!“ .. Wir hatten nun aber eigentlich schon eingekauft. Naja gut. Er rief weiter: „Woah, that long legs! Beautiful long legs! You get everything for free! Grab what you want it's everthing for free for you!“ Wir nahmen also noch eine Honigmelone mit. Er fragte uns weiter, wo wir denn herkämen und war ganz begeistert, also wir mit „Germany“ antworteten. Er zeigte uns ein Bild an der Wand von einem deutschen Mädchen, was ein Jahr für ihn gearbeitet hatte. Es wäre wohl das beste Jahr gewesen, meinte er. Der nächste Knüller: „If you want a job, come here, I give you a job, a job here in the market. Just come back if you want!“. ÄHHHH, JA! Wir wollen!
Wir tranken also einen Kaffee mit dem kleinen Mann namens Steven, der uns die ganze Zeit von Geld und Mädchen in seinem Leben erzählte und lachten uns dabei halb kaputt. Die Situation war einfach so irre. Wir suchen einen Job, kriegen keinen und wenn wir einkaufen gehen, wird uns einer zu Füßen gelegt. Von jemandem, der uns nur wegen unserer langen Beine einstellt. Das ist schon. Irgendwie. Unangenehm. Aber ein Job. Nun ja. Und es arbeiten etliche Leute für ihn, er besitzt 5 Shops im gesamten Markt. Er meinte zu uns, wir sollen Dienstag anfangen, er will uns beide haben.
Den Rest des Tages waren wir total hibbelig und kochten uns erst mal leckeren Reis mit indischer Soße!

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