Am Donnerstag gingen wir auf den
Central Market, um Gemüse einzukaufen. In Australien ist Gemüse vom
Markt wesentlich günstiger und meist auch frischer, als im
Supermarkt.
Wir waren gerade an einem Gemüsestand, da rief ein
kleiner dicker alter Mann: „Melons, melons! One dollar for melons!
Young lady, young ladies! Try it! Try melons, sweeeet!“ Wir
kosteten also die Melone, war wirklich lecker. Der Verkäufer rief
aber weiterhin: „Young ladies, everything half price for you, half
price for you!“ .. Wir hatten nun aber eigentlich schon eingekauft.
Naja gut. Er rief weiter: „Woah, that long legs! Beautiful long
legs! You get everything for free! Grab what you want it's everthing
for free for you!“ Wir nahmen also noch eine Honigmelone mit. Er
fragte uns weiter, wo wir denn herkämen und war ganz begeistert,
also wir mit „Germany“ antworteten. Er zeigte uns ein Bild an der
Wand von einem deutschen Mädchen, was ein Jahr für ihn gearbeitet
hatte. Es wäre wohl das beste Jahr gewesen, meinte er. Der nächste
Knüller: „If you want a job, come here, I give you a job, a job
here in the market. Just come back if you want!“. ÄHHHH, JA! Wir
wollen!
Wir tranken also einen Kaffee mit dem
kleinen Mann namens Steven, der uns die ganze Zeit von Geld und
Mädchen in seinem Leben erzählte und lachten uns dabei halb kaputt.
Die Situation war einfach so irre. Wir suchen einen Job, kriegen
keinen und wenn wir einkaufen gehen, wird uns einer zu Füßen
gelegt. Von jemandem, der uns nur wegen unserer langen Beine
einstellt. Das ist schon. Irgendwie. Unangenehm. Aber ein Job. Nun
ja. Und es arbeiten etliche Leute für ihn, er besitzt 5 Shops im
gesamten Markt. Er meinte zu uns, wir sollen Dienstag anfangen, er
will uns beide haben.
Den Rest des Tages waren wir total
hibbelig und kochten uns erst mal leckeren Reis mit indischer Soße!
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