Australien ist nun also vorbei. Ich hatte mich aber schon während meines Jahres dazu entschlossen, dass ich auf jeden Fall noch einen Abstecher nach Südostasien machen will, bevor ich wieder in die Muddastadt zurückkehre. Daher ging meine Reise nun nach ..... tadaddadadadam, Bali!
Mein Platz im Flugzeug war super, ich
saß direkt vor der Tragfläche und konnte neben mir die riesige
Turbine sehen – von der Sonne angestrahlt war das echt hübsch
anzusehen. Weiter unten türmten sich riesige Wolkenberge. Im
Flugzeug selbst war es leider weniger komfortabel, der Sitzabstand
war wohl eher auf Asiatenbeinlänge zugeschnitten... Zum Glück war
ich sehr müde und schlief 80% der Zeit. Ich bekam noch den schönen
Ausblick mit, als wir zur Landung ansetzten – eine lange
Küstenlinie und massig Wolken darüber. Das nächste in meiner
Erinnerung ist dann, dass ich die Augen aufmachte und einen Bruchteil
einer Sekunde später den Ruck verspürte, der durch das Aufsetzen
des Flugzeugs verursacht wird. Upsi, komplette Landung verpennt!
Naja. Zack zack ging es, wie auch schon der Start. Wir rollten in
unsere Parkposition – ich war erstaunt, wie „groß“ der
Flughafen war. Während in Darwin vielleicht Platz für 3 Flugzeuge
war, standen hier in Bali neben uns gleich an die 10!
Als wir das Flugzeug verließen,
begrüßten uns gleich ein paar freundlich lächelnde Indonesier und
hießen uns herzlich Willkommen, echt lieb :) Dann ging es los –
mit einer Menschenmasse von allen möglichen Nationalitäten: Ab zum
Schalter, „Visa on Arrival“ bezahlen (25 US$, gilt für 30 Tage),
zum nächsten Schalter, Einreisepapierkram und Pass abgeben, den
kritisch guckenden Indonesier hoffend anlächeln, Stempel in den Pass
geknallt bekommen, weiter. Kurz verwirrt sein, was als nächstes
passiert – erstmal schnell pipi (gleich erst mal erschrocken über
diese seltsamen Duschdinger, die sie hier auf den Toiletten statt
Klopapier benutzen – ihhhhhh hahahahah! - Zum Glück stand da noch
normales Klopapier rum!). Danach das richtige Band finden und den
Rucksack herunter zerren (zum Glück ham sie ihn nicht verloren oder
wo anders hingeschickt!), alles aufbuckeln und weiter geht’s zum
Zoll. Nochmal alles runter und nochmal durch nen Scanner schicken.
Zum Glück bin ich kein Raucher der 30 Zigarettenstangen einführen
will! Das war easy, danach war es das erst mal. Ich ging um die Ecke
zum Ausgang und Boom! - da bot sich mich ein Anblick. Ein riesiges
vorn offenes Gewölbe in indoneischer Architektur, ein wolkiger
dunkler Himmel und ewig viele Indonesier, die Schilder hochhielten.
Witzig! Ich habe dann erst mal mit Sam über Skype mich durch die
Geldwechselstuben und Taxi-Treiber gewühlt, mannomann! Da ist man
echt fertig! Der nächste Witz für mich war dann, meine 1.000.000
Rupien aus dem ATM zu ziehen – haha, ging ja doch ganz schnell mit
dem Millionär sein! :D Als nächstes musste ich mich durch die
ganzen Taxitreiber wuseln. Das ist gar nicht so einfach. Man kann da
hundert mal nein sagen und die laufen einem trotzdem einfach
hinterher. Obwohl ich telefoniert habe stand der Typ die ganze Zeit
neben mir und hat gewartet und „Kuta? Kuta?“ gesagt (Das ist der
Stadtteil, in den ich wollte). Ich wusste aber zum Glück schon, dass
man auf die gar nicht hören darf. Der eine bot mir doch tatsächlich
einen Preis von 350.000 Rupien fürs Taxi an, da hab ich gelacht. Ich
wusste, dass für meine Entfernung 50-60.000 Rp angebracht waren. Das
schien aber unmöglich zu sein, alle wollten sie 100.000 oder
Ähnliches und gingen damit auch kaum runter. Ich war dann schon ein
bisschen verzweifelt, es gab auch niemanden, der ein Taxi teilen
wollte/konnte. Ich lief dann au dem Flughafenbereich heraus und bis
zur Straße, und da sah ich es schon: kleine Taxis überall! Ich
überquerte also die Straße und stellte mich da hin, 5 Sekunden
später hielt ein Fahrer an. Ich sagte nur „Kuta?“, er „yes“
- „how much?“ - „50.000“ und zack saß ich drin! Warum denn
nicht gleich so! Es kam auch kein Haken mehr, der Fahrer war echt
nett und nachdem wir mit Händen und Füßen geklärt hatten, wo ich
hin will, konnte ich mich endlich kurz entspannen. Indonesien ist
echt anders! Ich schaute fleißig aus dem Fenster, aber da es
mittlerweile schon dunkel war, konnte ich nicht allzuviel sehen. Ich
erinnere mich nur an einen riesigen schönen weißen Brunnen mit
einer weißen Statue in Form einer wilden Pferdekutsche und an sehr
viele kleine Märkte und Geschäfte. Von dem Straßenverkehr hatte
ich ja auch schon gehört, aber ein bisschen überfordert einen das
schon. Es ertönen sekündlich kurze Huptöne, eine Flut von Rollern
begleitet einen ununterbrochen und die weißen Linien auf der Straße
scheinen nur Dekoration zu sein! Echt der Hammer. Ich war froh, nicht
selber fahren zu müssen! Gegen 8 Uhr kam ich dann glaube ich am
Kayun Hostel an, bezahlte mein Taxi und bekam an der Rezeption
gesagt, dass es meine Buchung im System nicht gäbe – supiiiiii.
Mir war es aber eigentlich wurst, hatte bis jetzt eh nur 10% bezahlt,
was hier in Indonesien ja auch nicht so viel war. Außerdem war ich
müde, kaputt und verschwitzt. Sie wuselten eine Weile rum, dann
bezahlte ich meinen Raum und alles war gut. :) Mein Hostel ist echt
hübsch, die Betten hier haben richtig schöne Matratzen (nicht so
wie in Australien) und mein 10-Bett-Dorm ist so cool gebaut, dass man
trotzdem ein Privatsphäre-Gefühl hat und genug Platz für all sein
Zeug.
Nachdem ich dann meine Sachen irgendwo
hingestopft hatte, bin ich gegen 9 Uhr einfach nur ins Bett gefallen
und habe 12 Stunden geschlafen!
Da ich in Asien kein sonderlich gutes Internet habe, werde ich keine bis ganz wenige Fotos hochladen können, sorryyy! Gebe mir trotzdem Mühe, euch up-to-date zu halten :)
Da ich in Asien kein sonderlich gutes Internet habe, werde ich keine bis ganz wenige Fotos hochladen können, sorryyy! Gebe mir trotzdem Mühe, euch up-to-date zu halten :)
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