Sonntag, 16. März 2014

Auf in neue Welten!

Australien ist nun also vorbei. Ich hatte mich aber schon während meines Jahres dazu entschlossen, dass ich auf jeden Fall noch einen Abstecher nach Südostasien machen will, bevor ich wieder in die Muddastadt zurückkehre. Daher ging meine Reise nun nach ..... tadaddadadadam, Bali!
Mein Platz im Flugzeug war super, ich saß direkt vor der Tragfläche und konnte neben mir die riesige Turbine sehen – von der Sonne angestrahlt war das echt hübsch anzusehen. Weiter unten türmten sich riesige Wolkenberge. Im Flugzeug selbst war es leider weniger komfortabel, der Sitzabstand war wohl eher auf Asiatenbeinlänge zugeschnitten... Zum Glück war ich sehr müde und schlief 80% der Zeit. Ich bekam noch den schönen Ausblick mit, als wir zur Landung ansetzten – eine lange Küstenlinie und massig Wolken darüber. Das nächste in meiner Erinnerung ist dann, dass ich die Augen aufmachte und einen Bruchteil einer Sekunde später den Ruck verspürte, der durch das Aufsetzen des Flugzeugs verursacht wird. Upsi, komplette Landung verpennt! Naja. Zack zack ging es, wie auch schon der Start. Wir rollten in unsere Parkposition – ich war erstaunt, wie „groß“ der Flughafen war. Während in Darwin vielleicht Platz für 3 Flugzeuge war, standen hier in Bali neben uns gleich an die 10!
Als wir das Flugzeug verließen, begrüßten uns gleich ein paar freundlich lächelnde Indonesier und hießen uns herzlich Willkommen, echt lieb :) Dann ging es los – mit einer Menschenmasse von allen möglichen Nationalitäten: Ab zum Schalter, „Visa on Arrival“ bezahlen (25 US$, gilt für 30 Tage), zum nächsten Schalter, Einreisepapierkram und Pass abgeben, den kritisch guckenden Indonesier hoffend anlächeln, Stempel in den Pass geknallt bekommen, weiter. Kurz verwirrt sein, was als nächstes passiert – erstmal schnell pipi (gleich erst mal erschrocken über diese seltsamen Duschdinger, die sie hier auf den Toiletten statt Klopapier benutzen – ihhhhhh hahahahah! - Zum Glück stand da noch normales Klopapier rum!). Danach das richtige Band finden und den Rucksack herunter zerren (zum Glück ham sie ihn nicht verloren oder wo anders hingeschickt!), alles aufbuckeln und weiter geht’s zum Zoll. Nochmal alles runter und nochmal durch nen Scanner schicken. Zum Glück bin ich kein Raucher der 30 Zigarettenstangen einführen will! Das war easy, danach war es das erst mal. Ich ging um die Ecke zum Ausgang und Boom! - da bot sich mich ein Anblick. Ein riesiges vorn offenes Gewölbe in indoneischer Architektur, ein wolkiger dunkler Himmel und ewig viele Indonesier, die Schilder hochhielten. Witzig! Ich habe dann erst mal mit Sam über Skype mich durch die Geldwechselstuben und Taxi-Treiber gewühlt, mannomann! Da ist man echt fertig! Der nächste Witz für mich war dann, meine 1.000.000 Rupien aus dem ATM zu ziehen – haha, ging ja doch ganz schnell mit dem Millionär sein! :D Als nächstes musste ich mich durch die ganzen Taxitreiber wuseln. Das ist gar nicht so einfach. Man kann da hundert mal nein sagen und die laufen einem trotzdem einfach hinterher. Obwohl ich telefoniert habe stand der Typ die ganze Zeit neben mir und hat gewartet und „Kuta? Kuta?“ gesagt (Das ist der Stadtteil, in den ich wollte). Ich wusste aber zum Glück schon, dass man auf die gar nicht hören darf. Der eine bot mir doch tatsächlich einen Preis von 350.000 Rupien fürs Taxi an, da hab ich gelacht. Ich wusste, dass für meine Entfernung 50-60.000 Rp angebracht waren. Das schien aber unmöglich zu sein, alle wollten sie 100.000 oder Ähnliches und gingen damit auch kaum runter. Ich war dann schon ein bisschen verzweifelt, es gab auch niemanden, der ein Taxi teilen wollte/konnte. Ich lief dann au dem Flughafenbereich heraus und bis zur Straße, und da sah ich es schon: kleine Taxis überall! Ich überquerte also die Straße und stellte mich da hin, 5 Sekunden später hielt ein Fahrer an. Ich sagte nur „Kuta?“, er „yes“ - „how much?“ - „50.000“ und zack saß ich drin! Warum denn nicht gleich so! Es kam auch kein Haken mehr, der Fahrer war echt nett und nachdem wir mit Händen und Füßen geklärt hatten, wo ich hin will, konnte ich mich endlich kurz entspannen. Indonesien ist echt anders! Ich schaute fleißig aus dem Fenster, aber da es mittlerweile schon dunkel war, konnte ich nicht allzuviel sehen. Ich erinnere mich nur an einen riesigen schönen weißen Brunnen mit einer weißen Statue in Form einer wilden Pferdekutsche und an sehr viele kleine Märkte und Geschäfte. Von dem Straßenverkehr hatte ich ja auch schon gehört, aber ein bisschen überfordert einen das schon. Es ertönen sekündlich kurze Huptöne, eine Flut von Rollern begleitet einen ununterbrochen und die weißen Linien auf der Straße scheinen nur Dekoration zu sein! Echt der Hammer. Ich war froh, nicht selber fahren zu müssen! Gegen 8 Uhr kam ich dann glaube ich am Kayun Hostel an, bezahlte mein Taxi und bekam an der Rezeption gesagt, dass es meine Buchung im System nicht gäbe – supiiiiii. Mir war es aber eigentlich wurst, hatte bis jetzt eh nur 10% bezahlt, was hier in Indonesien ja auch nicht so viel war. Außerdem war ich müde, kaputt und verschwitzt. Sie wuselten eine Weile rum, dann bezahlte ich meinen Raum und alles war gut. :) Mein Hostel ist echt hübsch, die Betten hier haben richtig schöne Matratzen (nicht so wie in Australien) und mein 10-Bett-Dorm ist so cool gebaut, dass man trotzdem ein Privatsphäre-Gefühl hat und genug Platz für all sein Zeug.
Nachdem ich dann meine Sachen irgendwo hingestopft hatte, bin ich gegen 9 Uhr einfach nur ins Bett gefallen und habe 12 Stunden geschlafen!

Da ich in Asien kein sonderlich gutes Internet habe, werde ich keine bis ganz wenige Fotos hochladen können, sorryyy! Gebe mir trotzdem Mühe, euch up-to-date zu halten :)

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