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Am nächsten morgen ging es früh im
Dunkeln raus, da wir den Sonnenaufgang am Uluru anschauen wollten.
Wir bauten schnell das Auto um und machten alles fertig für's
Losfahren. Wir mussten aber noch ewig auf Tante Till und Tante Sam
warten, die eeeewig im Bad brauchten. Und wenn jemand länger als ich
im Bad braucht, will das schon was heißen! Es begann schon zu
dämmern als wir dann endlich vom Campingplatz rollten. 5 minuten vor
Sonnenaufgang sprinteten wir dann über den Sunrise-spot, um den
perfekten Platz zu finden. Es war sehr voll, sämtliche Reisebusse
waren da um überall standen Leute. Außerdem waren sie wohl mit dem
Abholzen der Bäume in den letzten Jahren auhc nicht so fleißig
gewesen, es stand immer ein doofer Baum im Weg. Letztendlich war ich
ziemlich enttäuscht vom Sonnenaufgang. Es war fast schöner mit
anzusehen, wie die Sonne über dem Wald aufging, als wie der Uluru
seine Farben wechselte. Und es war schweinekalt! Wir haben echt
gefroren. Die Jungs haben glaube ich sowieso nicht so viel
mitbekommen, da die noch halb geschlafen haben.
Nach dem Sonnenaufgang haben wir uns
dann erst mal Frühstück auf dem Parkplatz gegönnt (Im Auto,
draußen war's zu kalt. Das endete natürlich in einer Schmadderei
und letztendlich bekam Sams Paji noch schön Käse auf die
Motorhaube. Naja, Fettkur und so, ne.) Jeder endete mit 4 Scheiben
Toast. Das ist so das typische australische Backpackerfrühstück.
Tausend Scheiben Toast (die machen einfach null satt) mit Tonnen von
einfach nur nach Zucker schmeckender Billigmarmelade – leckkker!
Sam kochte uns dann noch einen Kaffee (der ekelhafteste, den ich jeee
getrunken habe. Ein Verhältnis von Kaffeepulver zu Wasser ungefähr
2:1– bahh!)
Nach diesem wundervollen Frühstück
lagen wir alle auf den Steinen vom Parkplatz, die langsam von der
Sonne aufgewärmt wurden. Das hört sich jetzt sehr armselig an,
aber... nun ja. War es auch. Haha :D Irgendwann konnten wir dann doch
noch einen kleinen Rest Disziplin finden, ich glaube, der kam von
Alina. Wir rafften uns auf und fuhren zum großen Stein. Und der war
wirklich groß. Um so näher man kam, desto massiger wurde er. Till
wollte unbedingt den Ayers Rock besteigen, der Pfad war aber leider
geschlossen, als wir ankamen. Wind und Hitze, irgend so ein Grund
eben. Wir starteten also den „Base-Walk“ rund um Uluru herum.
Dabei kommt man zuerst an einer Galerie vorbei, es gibt Felsmalereien
und die tollsten Formationen und Höhlen. Das hätte ich nun echt
nicht gedacht, ich dachte der Uluru ist mehr oder weniger glatt nach
unten verlaufend. Als wir in einer kleinen Gorge ankamen und
zurückblickten, entdeckte Till dann, der Sie den Weg nach oben
geöffnet hatten. Wir liefen also schnell zum Auto zurück, packten
10 Liter Wasser ein und rüsteten uns für den Aufstieg. Man soll das
ja nicht machen, die Aboriginies bitten einen jedenfalls darum, weil
der Fels für Sie ja heilig ist. Andererseits sind es so viele
Menschen, die da hoch wandern und die Aussicht muss wirklich einfach
gigantisch sein. Und damit, dass ich einen Berg besteige, tue ich ihm
ja nicht weh. Deshalb haben wir es dann auch gemacht. Und ich bereue
es auch überhaupt nicht, das war nämlich der Wahnsinn! Ich glaube,
wenn wir nicht hochgegangen wären, wäre der Uluru für mich relativ
enttäuschend gewesen. Der Weg nach oben ist wirklich krass, mit
kleinen Kindern muss man das echt nicht machen. Zuerst geht es ein
Stück ungeschützt nach oben, es ist sehr steil. Dann wird es
richtig glatt und man hat eine Metallkette zum festhalten, es ist
aber sehr sehr anstrengend. Der Boden ist nicht mehr so rau und die
Profile greifen nicht mehr so gut, da so viele Menschen jeden Tag
hochsteigen. Die Aussicht ist wirklich atemberaubend, die Autos auf
dem Parkplatz wurden immer kleiner und hinten am Horizont sah man die
Olgas. Wir mussten immer wieder kleine Pausen machen, da der Weg echt
anstrengend war. Zum Glück war es nicht so heiß. Als wir das Ende
der Kette fast erreicht hatten und das obere Ende gut in Sichtweite
war, begegnete uns eine Frau, die meinte: „Die Hälfte habt ihr
jetzt!“ - Ohhh Gott, wir hatten eher damit gerechnet, dass wir
gleich oben waren! Aber es ging weiter und weiter, der Uluru hat oben
wirklich eine seltsame Form, er ist nicht glatt sondern wellenförmig
– es geht also immer hoch und runter und hoch und runter. Zum Teil
mussten wir ein paar kleine Stunts und Kletteraktionen einlegen,
damit wir unserem Ziel näher kamen. Als wir schließlich am Endpunkt
ankamen, waren wir ziemlich alle und waren froh über den Apfel, den
wir mitgenommen hatten. Der Rückweg ging dann zügiger, obwohl der
Part mit der Kette noch mal super anstrengend war und man aufpassen
musste, dass man nicht abrutschte. Unten angekommen stopften wir uns
erst mal mit Müsli voll. Danach waren wir so alle, dass wir im Auto
vor uns rumkomaten und am Ende nur noch mal mit dem Auto um den Uluru
herumfuhren.
Abends ging es dann zum Sunset-Spot.
Wir waren ausnahmsweise mal perfekt in der Zeit und fanden einen
äußerst guten Parkplatz, von dem aus wir bequem den Sonnenuntergang
anschauen konnten. Ein Deutsches Pärchen machte sogar noch ein
cooles Panoramafoto von uns vor'm Uluru. Der Sonnenuntergang hat mir
wirklich sehr gefallen, Uluru zeigt da richtig schön seine Farben.
Wir hatten ein Bierchen und unsere Campingstühle und aßen Orangen,
alles supi, War echt ein total schöner Abend. Später haben wir uns
dann noch ein Eis gegönnt und die Rückfahrt zum Campingplatz war
mega witzig! Ein echt schöner Tag :)
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Schnappschuss während der Fahrt |
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Sonnenaufgang am Uluru |
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Alina und ich vor'm großen Berg (es war kalt!) |
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Basewalk |
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klasse Steinformationen |
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Der erste Versuch eines Gruppenfotos... fail, |
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kreative Fotos! |
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nein, ich weiß auch nicht, was ich da mache |
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Bereit zum Aufstieg! |
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Sam trägt 10 Liter Wasser |
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Die Welt schrumpft |
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Die Olgas am Horizont |
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steil! |
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Till macht wieder Unsinn! |
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Der Pfad zum Rande |
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Alina |
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Sam und Till |
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Und wieder unten... |
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Rinnen in denen in der Wet-Season Wasser den Uluru herunterläuft |
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Steinmalereien der Aboriginies |
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ausgetrockneter Wasserfall |
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So schaut man sich ordentlich den Sonnenuntergang an! |
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Sam - Paji - Alina - Till |
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Ayers Rock |
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