Mittwoch, 2. Oktober 2013

Kings Canyon - Ohne Worte


Yulara - Kings Canyon auf einer größeren Karte anzeigen
Die letzte Nacht hatten wir wieder in Curtin Springs verbracht. Wir standen später auf und ich traf Kerry, den lieben alten Mann mit seinem blauen Bus wieder und schwatzte eine Runde mit ihm :) Hab mich echt gefreut, ihn noch mal zu sehen! Ich durfte sogar ein Foto von ihm machen!
Nach dem Frühstück machten wir uns auf die Reise zum Kings Canyon, das war ein gutes Stück Fahrt. Angekommen liefen wir unten eine Stunde lang bis zum hinteren Ende des Kings Canyon. Am Rande des Weges boten sich uns immer schöne Gesteinsformationen im Sandstein, die von Wind und Erosion geformt worden waren. Der Ausblick hinten im Canyon war wenig beeindruckend. Wir machten Pause auf einem großen Stein und begannen dann aus langer Weile mit Blättern und Steinen den Fels zu bemalen. Wir schafften ein richtiges Kunstwerk (alle außer Till, der schrieb nur ganz kreativ YOLO auf den Stein). Auf dem Rückweg war die Sonne schon relativ tief und wir hatten noch mal richtig schönes Licht auf den Felswänden. Wir fuhren zum Sunset-Point und kochten Abendbrot. Irgendwann tauchte auf einmal ein Dingo zwischen den Büschen auf und tappelte über den Parkplatz. Scheu war er nicht wirklich, aber unser Essen roch wahrscheinlich sehr gut! Der Sonnenuntergang war mal wieder eher mau. Wir fuhren auf die Campsite und bereiteten alles für den nächsten Tag vor. Wir wollten Sandwiches mit Rührei mitnehmen, also kochte Sam schon mal das Rührei. Das roch gut. Schmeckte auch. Es landete noch am selben Abend in unseren Mägen – restlos.

Terry mit Frau vor ihrem Zuhause
Unten im Kings Canyon
Unser Kunstwerk
Dingo
Für diesen Tag hatten wir die große King Canyon Tour geplant. Wir nahmen jede Menge essen und trinken mit und stratzten los. Zuerst ging es an einem Ende des Canyons hoch auf den Rand. Das war kurz ziemlich anstrengend, aber wir gewannen schnell an Höhe und hatten einen fantastischen Ausblick über die Region. Weiter ging es auf einer Art Panoramaweg weiter und wir dachten hinter jeder Ecke: Wow, hier ist es ja noch spektakulärer! Ein großer Teil hier oben bestand aus „Domen“. Das sind große Gesteinsformationen, die sehr rund und zerklüftet aussehen. Einmal ging es wieder hinunter in die Schlucht in den „Garden of Eden“ - ein Wasserloch mitten im Canyon. Es ist wie eine kleine Oase und Palmen und viele andere Pflanzen wachsen dort. Außerdem gab es einen Lookout direkt an der Kante des Canyons. Wir konnten uns direkt an den Abgrund legen und hinunterschauen, das war so krass! Es ging echt ein guuutes Stück runter. Wir stoppten sehr oft für Fotos oder einfach nur um die Aussicht zu genießen. Für die gesamte Tour waren 3,5 Stunden veranschlagt – wir nahmen uns 6. Es war wirklich so atemberaubend, der Kings Canyon ist mein persönlicher Favourit im Red Center von Australien! Die Tour hatte uns dann am ende auch wieder ziemlich fertig gemacht, die Hitze erschöpft einen wirklich. Der Beweis dafür war, dass Till beim Kekse essen auf einmal herzhaft auf seine Kameraspeicherkarte biss. Da hat sein Gehirn wohl nicht mehr so mitgemacht :D Hahahhaa, was haben wir gelacht :D
Till musste noch an diesem Abend in sein Roadhouse zurück. Wir versuchten es also zuerst mit trampen. Es heilten sogar zwei riesige Roadtrains für ihn an, aber leider wollte keiner in die richtige Richtung. Für uns hieß das also noch eine Zweistündige Fahrt zurück nach Curtin Springs!

Aufstieg
erste Aussicht
Panoramaaussicht
seht ihr mich? ;)
Das Feld der Dome
Da gehts runter...
wooooooooooooooohhh!
Zugang zum Garden of Eden
immer nur am rumalbern :)
The Garden of Eden

endloses Feld von Domen
gestoppte Roadtrains


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